Unsere Diagnose....Krebs

22.12.2012

Wir haben von Fam. Sommer erfahren, dass Max, der "Halbbruder" von Louis mit 5,5 Jahren an Knochenkrebs verstorben ist.

Louis und Max haben die identischen Eltern, nur das Max ein Wurf eher geboren wurde.

Die Angst, das Krebs in der "linie" ist, sitzt tief

 

29.12.2012

Ich habe vor ein paar Tagen bei Louis an der linken Rippenseite, kurz hinter dem Vorderbein eine Beule ertatset.

Gestern war es so, dass man sie auch sehen konnte, wenn er steht & das ließ mir keine Ruhe.

Ohne nun auf das zu sehen, was ich erfahren hatte, dass der Bruder Knochenkrebs hatte.....aber dennoch wollte ich die Ursache wissen.
Mein Denken ging dahin, dass es viel. ein Bluterguss ist oder so weil er und Jack spielen ja manchmal doch arg robust.

Aber er hatte keinerlei Schmerzanzeichen wenn man daran getastet hatte.

Die Beule ist sehr fest und versteckt sich irgendwei unter den Rippen.

Beim Ta wurde dann ein Röntgenbild gemacht, es ist eine kreisrunde, ca. Golfballgrosse Umfangsvermehrung

Die TÄ´in ist sich ziemlich sicher, dass es sich dabei um ein Lipom handelt.

Da sie aber nicht die Möglichkeit hat, das an der Stelle zu punktieren, da es sehr dicht an der Lunge sitzt & sollte sie bei der Punktion die Lunge "verletzen", könnte sie im Falle das die Lunge kollerbiert nur mit einem Blasebalg beatmen, aber mehr nicht,

Sie schlug ein CT vor um wirklich 100%ig abklären zu können, dass es eben ein Lipom und kein Tumor ist.
Für das CT hat sie uns Dr. Kaiser empfohlen

Sie vertritt die Meinung, dass alles was nicht in den Körper gehört, weg sollte.....ausser der Hund ist alt & die OP zu gefährlich

Aber das Louis erst 4 1/2 ist, sollte man das andenken.

 

30.12.2012

Louis ist sehr komisch. Wir waren grad spazieren, alles gut.

Zuhause angekommen, wollte er nicht einmal aus dem Auto steigen....im Haus nicht hinlegen.

Er stand in seinem Körbchen wir das Leiden persönlich und konnte/wollte sich nicht hinlegen. Wir haben den tierärztl. Notdienst aufgesucht und sie meinte, dass er sich wohl vertreten habe. Er bekam eine Schmerzspritze gleich und Tabletten für Zuause.

Am nächsten Tag ging es ihm schon wieder besser.

 

16.01.2013

Termin in eine Tierarztklinik in Braunschweig.

Ja wo Fang ich an,hat ein Ultraschall gemacht.
Im Ultraschall waren Lunge und Herz gut, dies Ding hatte Wasser oder Bluteinlagrung

 

Danach wurde eine Punktion durchgeführt.

Unter dem Mikroskop konnte sie kein eindeutiges Ergebnis bekommen, die entnommene Probe wird ins Labor geschickt
Für sie ist da zuviel Bindegewebe vorhanden und kein Fettgewebe, weswegen sie ein Lipom oder Hämathom erledigt :traurriiiiig:

Aber ich hoffe irgendwie, das ein Ding ist was harmlos ist und wir es entfernen können

Aber wir erfahren erst Freitag um was es sich handelt & was weiter gemacht werden kann

 

17.01.2013

So, sie haben heute schon angerufen & das Ergebnis des Labors angekommen.

Leider konnten sie aus der genommenen Probe, keine eindeutige Ergebnis bekommen.



Zystologischer Befund:

Eingesandt wurden 3 gefärbete Objektträger

In den zellreichen Präparaten fanden sich hochgradig Erythrozyten, gering-bis mittelfgradig intakte neutropile Granulozyten und wenige mit Zerfallerscheinungen. Zudem lagen geringgradige Makrophagen, Thomboszyten und wenige Lymphozyten vor. Des weiteren sind geringgradige spindelförmige Zellen mit runden und rundovalen Kernen vorhanden. Die Zellen waren überwiegend einzeln gelegen, teils in kleinen Zellhaufen angeordnet. Es liegt geringe Anisoytose und Anisokaryose vor. Im leicht aufgelockerten Kernchromatin sind 1-2 Nukleolen in unterschiedlicher Größe und Form zu erkennen.

Intrazytoplasmatisch konnte keine Bakterien in den Neutrophilen oder den Makrophagen beobachtet werden. Auch freie Bakterien oder Pilzelemente lagen nicht vor.


Berwertung der Probe:


Die zytologischen Befunde sprachen für das vorliegen einer Bindegewebeproliferation im Rahmen einer chronischen Entzündung mit Granulationsgewebsbildung.

Da eine solche zytolsuchung erfolgen.ogisch nicht von einem niedrig malignen Sarkom zu unterscheiden ist, kann bei Bedarf zur sicheren Abklärung eine chirugische Exzision oder Bioptatentnahme mit anschließender histoligischer Untersuchung erfolgen.

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Ich tendiere zu: herausnehmen lassen und einschicken


Um endlich genau zu wissen was es ist!

 

23.01.2013

Ich bin grad sprachlos, irritiert und weiß nicht weiter....

Ich hatte eben bei Dr. K. (Tierklinik Braunschweig) angerufen und wollte wegen der OP nachfragen bzw. einen Termin vereinbaren.

Da wurde mir gesagt, dass eine OP ohne CT nicht möglich ist/wäre *uff, wie jetzt*


Denn man weiß ohne CT nicht, wo dies Ding genau liegt und um was es sich handelt, ob man es entfernen kann und wie man operieren muss.

Man könnte die OP ohne CT machen, aber man kann eben erst bei Öffnung sehen, ob man rankommt, ob man es entfernen kann-aber dann wäre es eben auch ungewiss, ob man alles oder nur nen Großteil entfernen kann (wegen der Lage etc.)

Denn es gäbe Tumore, wo man großflächiger schneiden müsste und das wüßte man ohne einem CT  nicht

Eine Biopsie .....da würde man ja mehr entfernen als bei der Punktion und könnte dann sagen, um was es sich handelt-aber auch dann wäre die Lage ja nicht bekannt

Die OP würde ca. 500-600€ kosten und das CT auch ca. 450-600€

Wenn es ganz dumm läuft wären das mal 1200€ (nun werden einige sagen, ja und? Dann muss das eben sein....aber ich habs nicht liegen, was mir unendlich leid tut...denn es liegt eben noch viel an...und jeder der mich kennt, weiß, dass ich mein letztes Hemd für die Jungs gebe)


Was soll ich nun machen.......ich find grad keinen klaren Gedanken........

 

Komm mir auch ein wenig "veräppelt" vor, denn ich weiß schon was die Frau mir gesagt hat, dass eien OP möglich wäre...mit einem CT wäre es natürlich besser zu beurteilen, aber eine OP wäre machbar-und nun doch nicht ? Nur ein CT?

 

 

 

28.01.2013

Zweite Meinung einholen.....

Also ich muss sagen, der Dr. S. aus Braunschweig ist mir sehr sympatisch, er ist wie der Dr. Wolf aus Hundkatzemaus!
Er hat abgetatstet.....das Röntgenbild angeschaut und den Laborbericht gelesen

Er meinte der Laborbericht ist ja nichts halbes und nichts ganzes.

Man könnte nun ein CT machen.....ich dachte schon oh nein...bitte nicht er auch noch.

Er sagte das ein CT eine wirklich gute Aufnahme davon machen würde und er das Ausmaß sehen könnte

Doch dann sagte er: Und...dann haben wir nen hohen Preis gezahlt  (ca. 600€) und ich hab dann auch nur ein Bild, wobei es ein sehr schönes Bild ist....aber wissen tun wir dann auch nichts

Und früher gab es das auch nicht und man musste die Tiere behandeln

Ab da war er mir sympatisch!!!

Dann könne man ne Biopsie machen.....ddanach würde man wenigstens ne Aussage bekommen um was es sich handelt. Denn anders als bei einer Punktion, wird bei der Biopsie eine größeres Stück Gewebe entnommen.
Er sagte auch, dass die Punktion bei der Größe auch unnötig war, denn mit der Feinnadel aus dem Ding genau die Zellen zu bekommen, die man für ne Analyse benötigt ist wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen

Nach dem Ergebnis der Biopsie könne man dann wenigstens sagen, um was es sich handeln.

Ob nun negatives Ergebnis  = Gewebeverhärtungen etc. oder positiver Befund = Tumore/Sarkome......aber man weiß dann um was es sich handelt!

Er sagte auch, dass wenn es ein Lipom oder Verhärtung ist, er es nicht entfernen würde.

Denn laut dem Röntgenbild liegt das "Ding" auf den Rippen....

Wenn es tumoröses Gewebe wäre müsste er großflächjig schneiden. Er müsste ein Fenster (gezeigt 10x10cm) in die Rippen schneiden, sprich drei Rippen müsste er entweder brechen oder ganz entfernen...Louis hätte danach keine Lebensqaulität mehr.

Aber positiv  wäre nicht gleich positiv, da müsse man dann eben noch gucken, um was für eine Art Tumor es sich genau handelt.

Sollte es wirklich was sein, dass durch den damaligen Biss oder einem anderen stumpfen Trauma entstanden ist, würde er es auch nicht entfernen, solange es nicht stört.

Er sagte zu dem Röntgenbild noch, dass er Knochenkrebs eigentlich ausschliess, da die Knochen noch nicht so aussehen, wie sie sich bei dem Krankenbild zeigen würden.

Was ihn auch guter Dinge stimmt ist das die Lunge absolut klar ist

Was allerdings für einen Tumor sprechen könnte, wäre dass das "Ding" auf den Rippen liegt und sich dahinter verwächst, also die Rippen umschliest.


Aber wir müssen das Ergebnis abwarten, dass ganze Spekulieren bringt nur Unruhe........morgen früh 8.30 h wird die Biopsie durchgeführt

 

29.01.2013

 

So...Louis schlummert noch von dem Eingriff.

Dr. S.  sagt, es kann wirklich beides sein. Es ist brüchiges, eingekapseltes Gewebe, was Tumor sein kann, aber auch durch die evtl. Bissverletzung  (Nov/Dez.) zerstörtes Muskelgewebe

Wir müssen uns gedulden und warten!

 

05.02.2013

16.45h

...... die Praxis hat grad angerufen, die Ergebnisse sind da und Dr. Schlenker würd gern morgen mit mir das besprechen.... Klingt nicht gut

 

17.00h

Ich war bei dem Anruf aus der Praxis so geplättet, dass mich erst liebe Mitmenschen aus einem Forum aufwecken mussten. Ich solle mich nicht abspeisen lassen.

Immerhin warten wir nun seit 5  angespannten Tagen, voller Gedanken, Streitereien und schlechter Laune, auf ein Ergebnis & nun ist es da und ich soll 24 Stunden warten?

Ich hab nochmal angerufen und wir sollen um 18.30h bitte in der Praxis sein

 

18.30h

Wir werden es glaub ich nie vergessen.....in dem Behandlungsraum, Louis wedelnder Weise und Steff & ich haben versucht unsere Angst zu unterdrücken.

Dann ging die Tür auf und Dr. S. kam mit dem Zettel rein, seine Augen glasig und die Stimme sehr mitfühlend.

Mir fuhr ein Blitz durch den gesamten Körper......ich wußte, das nimmt kein gutes Ende.....

 

Dann kam die Aussage: So schlimm hätte ich es nicht erwartet!

 

Er sagte das Labor hat in der Probe festgestellt, dass Louis einen Blutgefäßtumor hat und Anzeichen des Knochenkrebs (Osteosarkom)

Das war eine Diagnose, die wir nicht erwartet hatten.

Doch dann kam die Aussage, die uns zerissen hat, Louis wird damit nicht lange leben können. Eins von beiden wäre schon ein "Todesurteil", aber beides zusammen....Louis ist schwer krank.

Dr. S. sagte uns offen, dass wir ihm noch eine schöne Zeit geben sollen und sobald die ersten Anzeichen kommen, ihn zu euthanisieren ...und wir sollten uns bald damit anfreunden, seine Einschätzung nach, hätten wir noch eine kurze Zeit zusammen, er spricht nur noch von Wochen ...keine Monate!

 

Nachdem wir die Praxis verlassen hatten, brach unsere Welt ein......unser Louis wird gehen? Wird nichteinmal mehr die Geburt des Kindes mitbekommen? Der Jüngste soll zuerst gehen? Er ist doch erst 4,5 Jahre......und erst 3 davon im wirklichen Leben......DAS IST NICHT FAIR...bislang waren wir doch kleine Glückskinder.....

 

Man hatte sich in nachdenklichen, sentimentalen Momenten schon mal Gedanken gemacht......das eben der älteste irgendwann gehen muss, dann dem Alter nach entsprechend, aber so?

Ich habe derzeit grausame und fatale Gedanken, seitdem Tag der Diagnose ist an Schlaf kaum zu denken, man weint und versucht wieder tapfer zu sein....

 

Wenn man ihn anschaut-er ist wie immer.....dieser Augen, die einen fragend anschauen, was ist mit euc, zerreissen mir das Herz.

Aber irgendwie müssen wir einen "Alltag" hinbekommen, denn durch unsere Stimmung sind alle Jungs verunsichert.....sie hängen an einem und das darf nicht sein, denn die zeit die wir  noch haben, soll schön für Louis sein

 

Ich versuche mir diesen Satz zu verinnerlichen.....

 

 

              Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis

                                                  &

                        jeder Augenblick ist ein Geschenk!

 

Ich weiß nicht wie lange wir haben werden, Tage, Wochen, Monate?

Aber sollte Louis sich verändern, sollten die Symptome eintreten, wird unsere Tierärztin zu uns kommen und wir werden den Bub gehen lassen.....er soll sich niemals quälen.

Und wieder laufen die Tränen...bei dem Gedanken, dass unser Rudel bald ein Mitglied weniger haben wird...

 

 

07.02.2013

 

Es ist schwer, irgendwie ein Schwanken zwischen Gut ich pack das & dann wieder Zusammenbruch

Heute auf dem Spaziergang, ganz der Louis, aufgeweckt & am Spielen, danach auch nicht erschöpft oder so....
Als wir Zuhause nakamen, normal mit rein, dann gab es Futter und danach alle auf ihren Platz schlafen

Doch dann ging Louis irgendwann und legte sich an die Eingangstür  war das immer so?

Aber im Wohnzimmer war der Kamin an, vielleicht war es ihm wirklich zu warm

Dann kam er irgendwann ins Wohnzimmer und guckte um die Ecke zu mir, ich sagte wie immer: na Komm

Er kam auch, aber sprang nicht aufs Sofa-war das immer so?

Ich zeigte ihm , na los komm.....hopp.....nichts.

Irgendwann stieg er mit den Vorderbeinen drauf und dann erst die Hinterbeine.

Setzte sich mir genau gegenüber ins Sitz & schnaufte 4-5 x tief durch-war das immer so? Hat er das schon davor gemacht?

Dann schauten wir uns eine gefühlte Ewigkeit an & er guckte in meine Augen.

Dann lehnten wir Stirn an Stirn und ich hab ihm gesagt, wenn er gehen muss, soll er mir es zeigen.....

Danach legte er sich in meinem Schoß schlafen


....ich darf nicht vergessen, er ist schwer krank & es werden Symptome kommen.....

Ich hab nur Angst ES nicht zu erkennen.......  es ist wie Sterbebegleitung.....verdammter Krebs....ich hasse Dich!

 


 

 

 

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